Die Kosten im Fernstudium für den Studiengang Wirtschaftsinformatik

An der Schnittstelle zwischen Betriebswirtschaft und Informatik kannst du dir mit einem Fernstudium der Wirtschaftsinformatik eine interessante Zukunft erarbeiten. Beim Studieren stellt sich aber auch immer die Frage nach den Kosten. Wie diese sich zusammensetzen und auf was du achten solltest, wird nachfolgend kurz beschrieben.

Wie setzen sich die Kosten im Wirtschaftsinformatik Fernstudium zusammen?

Fernstudienanbieter geben bei ihren Kosten zuerst die Studiengebühren an. Diese sind bei vielen Fernhochschulen der deutlich größte Kostenblock. Das bedeutet für dich aber auch, dass die damit verbundenen Leistungen stimmen sollten. Was durch die Studiengebühren abgedeckt ist und was nicht, kann leicht unterschiedlichen zwischen den Bildungsträgern sein, dennoch gibt es ein Leistungspaket, das immer durch die Studiengebühren gedeckt sein sollte.

Dazu zählt zuerst einmal der Zugriff auf den Online-Campus. Das Fernstudienleben spielt sich genau hier ab. Zum Online-Campus gehören auch die dort angebotenen Features wie beispielsweise elektronische Unterlagen, Online-Tutorien, E-Learning usw. Die Unterlagen und Skripte sowie die Korrektur von Einsendeaufgaben sind, sofern nicht über den elektronischen Weg geregelt, auch in den Studiengebühren enthalten. Im Normalfall sind zudem verpflichtende Präsenzseminare und andere Pflichtveranstaltungen vor Ort oder im Ausland in den Studiengebühren enthalten.

Können im Fernstudium Wirtschaftsinformatik weitere Kosten anfallen?

Obwohl die Studiengebühren den deutlich größten Teil deiner Kosten im Fernstudium ausmachen, musst du weitere Kosten berücksichtigen. An den meisten Fernhochschulen ist ein relativ geringer Studierendenbeitrag pro Semester zu zahlen. Nicht unüblich sind zudem Prüfungsgebühren, auch für Abschlussarbeiten. Gerade in den Prüfungsphasen solltest du das im Hinterkopf behalten.

In vielen Studiengängen gibt es freiwillige Zusatzveranstaltungen als Präsenzseminare. Willst du an einer solchen Veranstaltung teilnehmen, musst du dafür oft separate Gebühren zahlen. Das Gleiche gilt auch für andere freiwillige Maßnahmen wie beispielsweise ein freiwilliges Auslandssemester.

Weiterhin sind Ausgaben für Lehrbücher und andere Materialien immer ein Kostenbestandteil im Fernstudium. Die Höhe dieser Ausgaben sind aber sehr individuell und hängen unter anderem an deinen Möglichkeiten, günstiger an Lehrbücher zu kommen beispielsweise. Reisekosten zu Präsenzterminen sind ein weiterer Faktor, an den du denken musst.

Wovon sind die Kosten abhängig?

Wie bereits angedeutet, unterscheiden sich die Kosten je nach Fernhochschule teils deutlich. Die monatliche Belastung reicht von unter 100 Euro bis zu mehreren Hundert Euro. Das ist in erster Linie auf die Unterschiede in den Studiengebühren zurückzuführen. Bekannte und renommierte private Fernhochschulen sind in manchen Fällen teurer. Staatliche Fernhochschulen auf der anderen Seite sind meist unter den günstigsten Angeboten zu finden. Allerdings haben günstige Anbieter leider oft Probleme, eine gute Betreuung und qualitativ gute Lehrmaterialien zu liefern.

Die Studiendauer hat ebenfalls einen Einfluss auf die Gesamtkosten des Fernstudiums. Ein Anhaltspunkt ist die Regelstudienzeit für den Bachelor und den Master. In manchen Fällen kannst du dir auch unterschiedliche Varianten des Studiengangs wählen, bei denen die wöchentliche Arbeitsbelastung des Fernstudiums unterschiedlich ist. Das führt zu unterschiedlichen Regelstudienzeiten und in der Folge auch zu unterschiedlichen Kosten. Zwischen Bachelor und Master bestehen zudem auch Kostenunterschiede. Beachte, dass für einen Master zuvor ein Bachelor notwendig ist. Kostenangaben beziehen sich immer nur auf einen Studiengang.

Ist ein teures Fernstudium besser als ein eher günstiges?

Günstige Studienangebote haben nicht selten das Problem, dass die Qualität des Studiums darunter leidet. Schlechte Betreuung und schlechter Unterlagen erleichtern dir das Fernstudium nicht gerade. Im Gegenteil, denn ein Bachelor Fernstudium erfordert viel Selbstdisziplin und Motivation. Schlechte Qualität stört da und führt gegebenenfalls zu Prüfungswiederholungen, längeren Studienzeiten oder Studienabbrüchen. Und damit auch zu am Ende deutlich höheren Kosten.

Bei sehr teuren Angeboten solltest du aber auch genau prüfen, ob der preisliche Unterschied wirklich mit einer deutlich besseren Qualität einhergeht. Der Zusammenhang zwischen Preis und Qualität gilt gerade im Bildungsbereich nicht immer. Eine gewisse Qualität ist immer mit Kosten verbunden, dennoch ist vor allem das Verhältnis aus Kosten und Qualität der Anhaltspunkt, an den du dich halten solltest.