Die Kosten im Informatik Fernstudium

Informatik ist ein Studiengang, den du auch an einer Fernhochschule studieren kannst. Tatsächlich findest du sehr viele Angebote im Bereich der Informatik, sodass du dir genau den Studiengang heraussuchen kannst, der dich am besten anspricht. Ein Faktor dabei sind sicherlich die Kosten. Auf was du dabei achten musst, beschreiben die folgenden Ausführungen.

Wie setzen sich die Kosten im Informatik Fernstudium zusammen?

Der erste und sicherlich größte Kostenfaktor sind die Studiengebühren. Diese werden monatlich oder halbjährig (nach Semestern) erhoben und betragen meist mehrere Hundert Euro pro Zahlungsperiode. Für die Studiengebühren darfst du aber auch das ein oder andere erwarten. So sollten in ihnen auf jeden Fall sämtliche Studienunterlagen und der Zugriff auf den Online-Campus und den dort enthaltenen Features mit den Studiengebühren gedeckt werden.

Natürlich ist im Normalfall auch die Betreuung von der Hochschule, den Dozenten und Tutoren enthalten. Das gilt auch für die Korrektur eventueller Einsendeaufgaben oder den Zugriff auf ein E-Learning-System. Weiterhin sind verpflichtende Präsenzveranstaltungen, die auch im Fernstudium gelegentlich stattfinden, ebenfalls für gewöhnlich in den Studiengebühren enthalten. Bist du im Studiengang zu einem Auslandsaufenthalt verpflichtet, ist auch dieser meist abgedeckt.

Gibt es weitere Kosten im Fernstudium Informatik?

Auch wenn die Studiengebühren die meisten Aspekte deines Fernstudiums kostenseitig abdecken, musst du dennoch mit weiteren Kosten kalkulieren. So ist es nicht unüblich, dass für Prüfungen und Abschlussarbeiten gesonderte Gebühren verlangt werden. Studierendenbeiträge sind ebenfalls oft extra. Gibt es Angebote an freiwilligen Präsenzveranstaltungen oder andere freiwillige Studienmaßnahmen, sind diese meist ebenfalls von dir separat zu zahlen.

Ein sehr individueller Kostenfaktor stellen die Ausgaben für Lehrbücher, weitere Materialien und Reisen zu Präsenzterminen da. Vor allem zusätzliche Literatur ist relativ teuer und beispielsweise eine Hochschulbibliothek in deiner Nähe könnten diese Ausgaben klein halten.

Wovon sind bei einem Fernstudium Informatik die Kosten abhängig?

Nachdem die wichtigsten Kostenfaktoren genannt sind, lässt sich dennoch schwer eine genaue Höhe der Kosten benennen. Denn allein die Unterschiede in den Studiengebühren zwischen den Hochschulen sind teilweise enorm. Die Gesamtkosten hier bewegen sich zwischen einem niedrigen vierstelligen und einem relativ hohen fünfstelligen Bereich, je nach der Fernhochschule, an die du gehst. Generell sind staatliche Fernhochschulen günstiger, dafür ist die Betreuung und die Qualität der Studienmaterialien und des Online-Campus meist schlechter.

Im Informatik Fernstudium und den verschiedenen Spezialisierungsmöglichkeiten ist zudem die Studiendauer zu berücksichtigen. Die Angabe der Regelstudienzeit gibt dir da schon mal einen Anhaltspunkt. Ein längerer Studiengang kann geringere monatliche Kosten haben, dafür insgesamt aber teurer sein. Auch das gilt nicht pauschal, wenn man beispielsweise bedenkt, dass ein Masterstudiengang kürzer, aber in der Regel teurer ist als ein Bachelorstudiengang. Je nach geschätztem Zeitaufwand bieten viele Fernhochschulen zudem die Möglichkeit, den Studiengang in unterschiedlichen zeitlichen Belastungen zu studieren – mit weniger wöchentlichem Workload ist die Regelstudienzeit dann länger und die Kosten insgesamt höher.

Ist ein teures Fernstudium besser als ein günstiges?

Insbesondere staatliche Fernschulen sind meist günstiger, haben aber oft gleichzeitig das Problem eines schlechteren Betreuungsverhältnisses und einer schlechteren Lernsituation. Das ist bei den Anforderungen, die ein Fernstudium an dich stellt, eine schlechte Ausgangslage. Denn deine Selbstdisziplin und vor allem deine Motivation sind gefragt, wenn du das Informatik Fernstudium erfolgreich zu Ende bringen willst. Schlechte Betreuung und schlechte Materialien führen zu Demotivation. Damit steigt auch die Gefahr, dass du Prüfungen wiederholen musst und sich dein Studium verlängert. Im schlimmsten Fall musst du dir eine neue Fernhochschule suchen und du hast bereits Geld in die schlechte Ausbildung investiert.

Bei relativ günstigen Angeboten solltest du somit durchaus skeptisch sein, ob die dir auch die gewünschte Qualität liefern können. Aber das bedeutet nicht, das teuer gleich besser als Schlussfolgerung gilt. Auch bei teureren Angeboten ist ein kritischer Blick durchaus angesagt. Erstes Kriterium sollte bei deinem Fernstudium auf jeden Fall die gebotene Qualität bleiben. Unklare Angaben zu den Kosten oder schlechte Erfahrungsberichte sprechen auch gegen ein teures Fernstudium.

Es kommt somit auf das Verhältnis von Leistung und Preis an. In vielen Fällen sind die Fernhochschulen, die bei ihren Kosten um den Durchschnitt liegen, genau die, die du dir zuerst anschauen solltest. Eine gute Betreuung und eine gute Ausbildungsqualität kosten nun mal etwas – wie viel genau, das hängt auch von deinen Erwartungen ab.